Der Begriff „Keyword Stuffing“ ist heutzutage weit verbreitet. Im Prinzip handelt es sich um nichts anderes, als um Spam.

Für eine möglichst effiziente Suchmaschinenoptimierung werden relevante Keywords benötigt, die dem User einen hohen Mehrwert bieten. Dies kann die Platzierung in den Suchergebnisseiten bei Google (SERP = Search Engine Result Page) erhöhen.

Keyword Stuffing bedeutet jedoch, dass ein bestimmter Suchbegriff übertrieben häufig verwendet wird, was Google selbstverständlich durchschaut. Die Folge kann ein Ausschluss aus dem Google-Index sein.

Für ein erfolgreiches SEO Marketing sowie die möglichst effiziente und nachhaltige Suchmaschinenoptimierung empfehlen wir diese Art der Nachbesserung demzufolge nicht.

Was sagt Google zum Keyword Stuffing?

Noch vor etwa zehn Jahren war es üblich, eine Website mit bestimmten Keywords extrem zu pushen. Damals war das auch noch kein Problem, denn es kam für die Platzierung in der Suchmaschine nicht auf den Text, sondern lediglich auf eine möglichst häufige Erwähnung des Suchbegriffs an.

Je häufiger das Keyword genannt wurde und je mehr Links eine Website erhielt, desto besser viel das Ranking in der Suchmaschine aus.

Dies hatte zur Folge, dass viele SEOs exzessiv das Keyword Stuffing betrieben. So wurden Keywords mit einer Dichte von teilweise bis zu 5 Prozent in den Text eingebaut, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen. Die Texte hatten demzufolge kaum einen Mehrwert, denn für diesen gab es praktisch keinen Platz mehr. Und die Praxis nahm teilweise absurde Züge an, beispielsweise wenn ein sehr kurzer Text – denn auch diese waren damals üblich – fast ausschließlich aus einer Aneinanderreihung von Suchbegriffen bestand.

Seit einiger Zeit hat sich das Blatt jedoch vollkommen gewendet. Google hat erkannt, das heutige Nutzer einen hohen Mehrwert wünschen. Je mehr hilfreiche Informationen sie auf einer Website finden, desto länger bleiben sie auch auf dieser. Und dies ist nicht nur für den Webseitenbetreiber gut, sondern indirekt für die Nachfrage bei Google selbst.

Deshalb hat die Suchmaschine in den vergangenen Jahren deutlich am Algorithmus geschraubt und neue Rankingfaktoren festgelegt. Wer heute noch immer Keyword Stuffing auf hohem Niveau betreibt und hiermit auffällt, riskiert folglich eine Abstrafung von Google und im schlimmsten Fall sogar die Löschung der Website aus dem Index.

Übrigens:
Der Spam mit Keywords wurde nicht nur im Content der Seite selbst betrieben, sondern auch in den wichtigen Meta-Daten, zu denen die Meta Description (Seitenbeschreibung) und der Meta Title (Seitentitel) gehören. Hierbei handelt es sich um die Snippets, die im Rahmen der Anzeige der Suchergebnisse zu sehen sind.

Ist Keyword Stuffing gut oder schlecht?

Reines Keyword Stuffing muss als schlecht erachtet werden, denn es kann mit schlimmen Folgen für die eigene Website verbunden sein.

Allerdings gibt es zahlreiche gute Möglichkeiten, wie du deine Website effektiv pushen kannst, ohne dass du ein Keyword zig mal willkürlich im Text unterbringst.

Nachfolgend möchten wir dir einige wichtige Tipps für die professionelle und nachhaltige Suchmaschinenoptimierung nach neuesten Standards geben.

Wie geht es besser? So optimierst du deine Texte richtig

Wir möchten dir nachfolgend die aktuell wichtigsten Faktoren für die Texterstellung aufführen, mit denen du das Ranking deiner Website in den Google Suchergebnissen pushen kannst.

  1. Verwende relevante Keywords
    Keywords sind nach wie vor wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Allerdings verwendest du neben einem Hauptkeyword verschiedene weitere relevante Suchbegriffe, die du in den Text einstreuen kannst. Wichtig hierbei ist, dass die Nutzerinteressen im Vordergrund stehen. Dein Text sollte niemals nur für die Suchmaschine geschrieben sein, sondern einen hohen Mehrwert für den Leser bieten. Wichtige Keywords kannst du unter anderem über eine WFD*IDF Analyse identifizieren.
    Wenn du zusätzlich mit Synonymen arbeitest, begünstigt dies ebenfalls die Qualität deines Textes.
  2. Was möchte der User wissen?
    Gehe in einem Text auf alle möglichen Aspekte ein, die den Nutzer interessieren könnten. Beantworte beispielsweise seine wichtigsten Fragen. Diese findest du, indem du die Google Suggest Funktion nutzt oder ein Tool wie AnswerThePublic verwendest.
  3. Arbeite mit Zwischenüberschriften
    Dein Text sollte möglichst gut strukturiert sein, damit der Leser sich problemlos zurechtfindet. Arbeite mit möglichst vielen Zwischenüberschriften. Dein Text sollte von h1 bis h4 alle Überschriften beinhalten.
    Achte darauf, die wichtigsten Keywords in die Überschriften einzubauen.
  4. Passe die Meta-Daten an
    Die Meta-Daten sind die Ausschnitte, die in den Suchergebnissen angezeigt werden. Sie bestehen vor allem aus dem Title und der Description. Wichtig ist, dass der User hier schon erfährt, was ihn erwartet und dass du seine Erwartungen im Folgenden erfüllst. Es erweist sich als hilfreich, wenn du auch hier das wichtigste Keyword einmal einbaust, am besten am Satzanfang.
  5. Arbeite mit Aufzählungen und Tabellen
    Aufzählungen und Tabellen lockern deinen Text auf und ziehen die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich. Außerdem entlasten diese Art Auflockerungen das Auge, wohingegen ein Fließtext es überanstrengen kann.

Fazit zum Keyword Stuffing

Während du vor einigen Jahren mit Keyword Stuffing noch echte Erfolge feiern konntest, wirst du heute von Google dafür abgestraft, wenn die Suchmaschine den Spam enttarnt.
Du solltest daher auf die übermäßige Verwendung ein- und desselben Keywords verzichten und stattdessen relevante Fragen beantworten und Synonyme sowie weitere wichtige Suchbegriffe verwenden.