„SEO“ ist ein Begriff, der heute nahezu inflationär verwendet wird. Wir möchten dir in diesem Artikel erklären, was SEO ist, wie sie funktioniert und wie du sie für dich nutzen kannst.
SEO steht für „Search Engine Optimization“ oder zu Deutsch „Suchmaschinenoptimierung“.
Mit dem Begriff „SEO“ werden sämtliche Aktionen, zusammengefasst, die dazu beitragen, deine Website in den organischen Suchergebnissen bei Google auf eine Top Positionierung zu bringen.
Das Stichwort lautet hier „organisch“. Es dreht sich bei der Suchmaschinenoptimierung lediglich um die Maßnahmen, die unbezahlt erfolgen.
Warum ist SEO eigentlich wichtig?
Der Erfolg einer Webseite hängt maßgeblich von einer guten Platzierung in den Suchergebnissen bei Google, Yahoo, Bing und Co. ab, denn der Großteil aller Internetuser schaut sich lediglich die ersten zehn Ergebnisse – also Seite 1 – an. Wer weiter hinten rankt, wird folglich nur schwer oder überhaupt nicht gefunden.
Damit dir das nicht passiert, kannst du mit der Suchmaschinenoptimierung nachhelfen.
Wie funktionieren Suchmaschinen?
Du musst dir die „Arbeit“ einer Suchmaschine folgendermaßen vorstellen:
- Die Suchmaschine verwendet Crawler (also Roboter), und sucht im Internet nach neuen Inhalten. Diese werden auf den Servern der Suchmaschinen gespeichert.
- Anschließend erstellen die Suchmaschinen einen Index, der die wichtigsten Begriffe (Keywords/Suchbegriffe) beinhaltet.
- Gibt der User nun seine Suchanfrage ein, durchsucht die Suchmaschinen ihren Index und stellt die passenden Ergebnisse zur Verfügung.
Die Ziele der Suchmaschinenoptimierung
Mit SEO soll erreicht werden, dass deine Website besser rankt.
Doch im Endeffekt ergeben sich daraus die für dich viel wichtigeren Faktoren.
- Du steigerst deinen Bekanntheitsgrad
- Die User rufen deine Website auf, um Informationen einzuholen
- Sie kaufen deine Produkte, was zur Umsatzsteigerung führt
Was muss ich tun, um in der organischen Suche erfolgreich zu sein?
Damit du verstehst, was es mit der organischen Suche auf sich hat, möchten wir dir zunächst die Abgrenzung zwischen bezahlten und organischen Suchergebnissen verdeutlichen.
- Bezahlte Suchergebnisse:
Bezahlte Suchergebnisse resultieren daraus, dass du AdWords-Anzeigen buchst. Hierfür musst du also – je nach Keyword – viel Geld ausgeben.
Der Vorteil besteht darin, dass du selbst dann prominent platziert wirst, wenn dich noch niemand kennt und dein Ranking in der Suchmaschine bislang mehr schlecht als recht ist.
Die Nachteile der bezahlten Suche liegen jedoch klar auf der Hand: Du musst zunächst viel Geld aufbringen, um erfolgreich zu sein. Außerdem kannst du hierdurch viel Geld verbrennen, wenn du dich mit der Umsetzung von AdWords-Kampagnen nicht auskennst.
Weitaus gravierender ist jedoch der Fakt, dass du aus dem nichts wieder unsichtbar wirst, sobald du keine AdWords-Anzeigen mehr schaltest. - Organische Suchergebnisse
Organische Suchergebnisse sind Resultate, die aus einer gezielten Suchmaschinenoptimierung resultieren und die vor allem nachhaltig sind. Zwar ist SEO zu Beginn etwas teurer, aber du profitierst langfristig davon. Außerdem werden die SEO-Maßnahmen mit der Zeit weniger, wenn die ersten Aufgaben umgesetzt wurden.
Bedenke jedoch, dass SEO eine langfristige Maßnahme ist, deren Strategien immer wieder analysiert und angepasst werden müssen, wenn du dich weiterhin gegen die Konkurrenz durchsetzen möchtest.
Was haben OnPage und OffPage Optimierung mit den organischen Suchergebnissen zu tun?
Um in den organischen Suchergebnissen erfolgreich zu sein, solltest du eine gezielte Suchmaschinenoptimierung durchführen, die sich in die Bereiche „OnPage“ und „OffPage“ unterteilt.
- OnPage Optimierung
Bei der OnPage Optimierung werden alle Inhalte, die sich auf der Website befinden, überprüft und optimiert. Content wird überarbeitet und mit Keywords angereichert, die Navigation wird vereinfacht und du solltest zudem auf eine clevere Strukturierung der Seite achten. Außerdem spielen die technischen Aspekte eine wesentliche Rolle bei der OnPage-Optimierung. So solltest du beispielsweise auch auf eine schnelle Ladegeschwindigkeit achten.
Ziel der OnPage Optimierung ist es, die Benutzerfreundlichkeit deiner Webseiten zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass der User möglichst lange bei dir bleibt. - OffPage Optimierung
Die OffPage Optimierung beschäftigt sich hingegen mit dem Generieren von Backlinks. Dies bedeutet, dass andere Seiten auf deine Seite verweisen.
Hierbei geht es jedoch nicht nur darum, online möglichst viele Backlinks zu generieren. Vielmehr achten die Suchmaschinen heute auf die Qualität der Backlinks und bewerten anhand dieser Qualität auch die Vertrauenswürdigkeit und den Wert deiner Website.
SEO und Usability
Einer der wichtigsten Rankingfaktoren von Google ist zudem die Usability, also die Benutzerfreundlichkeit. Diese sollte bei der Suchmaschinenoptimierung unbedingt beachtet werden, denn je zufriedener der User mit deiner Website ist, desto länger wird er sich bei dir aufhalten. Und genau das wirkt sich positiv auf die Ergebnisse in den SERPs aus.
Usability bedeutet beispielsweise, dass du dem Leser Inhalte bereitstellst, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten und höchst interessant für ihn sind. Außerdem sollte er sich problemlos auf deiner Website zurechtfinden.
Warum sollte SEO angewendet werden?
SEO ist eine der besten Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen.
Bedenke, dass der Großteil aller Menschen heute täglich im Internet surft und von dort sämtliche relevanten Informationen bezieht. User möchten sich informieren, Angebote einholen oder Unternehmen finden.
Hierfür nutzen die meisten den Einstieg über die Suchmaschinen, wobei Google mit einem Marktanteil von mehr als 90 Prozent in Europa der Platzhirsch ist, gefolgt von Yahoo und Bing.
Wenn du in den Suchergebnissen aber nicht zu finden bist, werden die Menschen nicht auf dich aufmerksam und der gewünschte Unternehmenserfolg bleibt aus. Du bist schlichtweg nicht sichtbar.
Mit einer gezielten Suchmaschinenoptimierung kannst du das jedoch ändern.
Was kann SEO nicht?
SEO ist zwar das beste Werkzeug, um das Ranking deiner Website in den Suchergebnissen zu verbessern. Sie kann jedoch nicht zaubern. Es kann daher einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis du die ersten Erfolge siehst.
Die wichtigsten SEO-Kennzahlen (KPIs)
Es gibt diverse SEO KPIs, an denen du den Erfolg der einzelnen SEO-Maßnahmen bemessen kannst. KPI steht für „Key Performance Indikatoren“.
Damit diese Kennzahlen aussagekräftig sind, müssen Sie immer über einen bestimmten Zeitraum hinweg bemessen werden. Außerdem können Schwankungen auftreten.
Man unterscheidet zwischen OnPage und OffPage KPIs.
Wir möchten nachfolgend kurz auf die wichtigsten Kennzahlen der Suchmaschinenoptimierung eingehen.
OnPage SEO KPIs
Diese KPIs beziehen sich auf alle Faktoren, die zur OnPage-Optimierung gehören und unterteilen sich daher in:
- Suchmaschinen-Rankings
Platzierung in der Suchmaschine - CTR („Click Through Rate“ oder Klickrate“)
Gibt an, wie viele Nutzer über die Suchmaschine tatsächlich auf deine Website gelangt sind - Conversion Rate
Gibt an, wie viele User eine von dir definierte Aktion auf deiner Website durchgeführt haben - Traffic
Gibt an, wie viele Besucher auf deiner Website gelangt sind - Bounce Rate (Absprungrate)
Dieser Wert zeigt auf, wie viele User deine Seite direkt wieder verlassen, ohne eine Aktion durchgeführt zu haben - Anzahl Seiten pro Sitzung
Gibt an, wie viele Seiten der User bei jeder Sitzung auf deiner Website besucht hat - Verweildauer
Mit der Verweildauer wird angegeben, wie lange der User sich auf deiner Website aufgehalten hat - Crawling
Das Crawling bezieht sich darauf, ob die Bots der Suchmaschine sich auf deiner Website zurechtfinden - Ladezeiten
Mit den Ladezeiten wird gemessen, wie lange es dauert, bis sich deine Website aufgebaut hat
OffPage SEO KPIs
Auch diese Kennzahlen unterteilen sich:
- Sichtbarkeit
Die Sichtbarkeit gibt an, wie gut die komplette Website bei Google sichtbar ist - Trust
Mit dieser Kennzahl wird angegeben, wie das Vertrauen in deine Website in einem bestimmten Themenbereich eingeschätzt wird - Anzahl Backlinks
Hiermit wird angegeben, wie viele andere Seiten auf deine Seite verweisen - Referral Traffic
Gibt an, wie viele User aus anderen Quellen (beispielsweise aus sozialen Netzwerken) auf deine Website gelangen
